Ein gestörter Schlaf ist ein gravierendes Problem, unter dem immer mehr Menschen leiden. Laut einem Bericht der Deutschen Angestellten Krankenkasse DAK ist mittlerweile jeder zehnte Arbeitnehmer von Schlafstörungen betroffen und berichtet von Einschlaf- und Durchschlafproblemen, sowie von einer schlechten Schlafqualität – Tendenz steigend. Denn von 2010 bis 2017 stieg die Zahl der Arbeitnehmer*innen mit Schlafstörungen um 66 Prozent (1). Dabei ist guter Schlaf so essenziell für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden.
Ein erholsamer Schlaf ist sehr bedeutend für Körper und Geist. Wir benötigen diese Ruhephasen, damit wir uns ausruhen, neue Energie tanken und uns vor Krankheiten schützen können.
Die Folgen dauerhafter Schlafprobleme können gravierend sein:
Sie sind im Grunde nur der Anfang einer ganzen Reihe von Problemen, die durch Schlafstörungen verursacht werden.
Im Schlaf ruhen wir uns nicht nur aus. Es finden zu dieser Zeit außerdem wichtige Prozesse statt: Gewebserneuerung, Gedächtniskonsolidierung und Immunisierung.
Bekommen wir zu wenig Schlaf oder wird dieser permanent unterbrochen, laufen wir Gefahr an:
zu erkranken (2). Nicht umsonst sagte einst der Diplom-Ingenieur und Diplom-Psychologe, Professor für Biologische Psychologie an der Universität Regensburg und berühmter „Schlafpapst“ Prof. Dr. Jürgen Zulley:
Zitat:
„Schlafmangel macht krank, dick und dumm“
Und das stimmt, denn unzureichender Schlaf bringt ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Fettleibigkeit und Diabetes mit sich. Und man vermutet innerhalb der Forschung, dass Schlafstörungen verantwortlich sein könnten für die Entwicklung degenerativer Erkrankungen des Nervensystems wie der Parkinson-Krankheit und verschiedener Demenzen.
Muskulatur und Bindegewebe sind ebenfalls von einem tiefen erholsamen Schlaf abhängig, denn im Schlaf werden schädliche Stoffe abtransportiert und Erholungsprozesse durchgeführt. Auch das Wachstumshormon wird nur während der Tiefschlafphase ausgeschüttet. Zusätzlich werden die inneren Schichten unserer Blutgefäße derweil von Ablagerungen befreit.
Alle diese Prozesse erfahren bedeutende Störungen, wenn man nicht ausreichend und erholsam schläft.
Die oben genannte Entwicklung ist mit ein Grund dafür, dass vermehrt nach Möglichkeiten gesucht wird, die Menschen bei einem gesunden Schlaf zu unterstützen und sich Aromatherapeuten und Schlafforscher mit dem Einfluss von Düften auf unseren Schlaf beschäftigen.
Düfte – wie sie beispielsweise in ätherischen Ölen oder Duftkissen vorkommen, sind seit Jahrtausenden ein bekanntes und zugleich äußerst günstiges natürliches Heilmittel. Sie können nicht nur Kopfschmerzen lindern oder die Konzentration steigern, sondern auch Menschen mit unterschiedlichen Einschlaf- und Durchschlafstörungen dabei unterstützen, schneller ins Land der Träume zu gelangen und dort auch ohne Unterbrechung zu verweilen.
Obwohl die komplexe physikalische Wirkweise von Aromen bis heute noch nicht vollständig erforscht ist, werden die Ergebnisse doch deutlich klarer und differenzierter. Die Forschung scheint sich zumindest darüber einig zu sein, dass Duftstoffe bestimmte Rezeptoren in der Riechschleimhaut aktivieren und damit einige Impulse auslösen.
Diese Impulse führen wiederum zu entsprechenden Emotionen, welche uns beruhigen oder aber auch aktivieren.
Zum Lavendel gibt es eine ganze Reihe von Studien, die alle zu derselben Erkenntnis führen: Lavendel wirkt:
Daher empfehlen Schlaftherapeuten die Anwendung von Lavendel entweder als Duftöl oder aber in einem Duftkissen, welches Sie direkt im Bett auf oder neben dem Kopfkissen platzieren können.
Der harmonisierende Duft von Melisse hat sich seit langem als Hausmittel zur Linderung von Schlafstörungen etabliert. Sie sorgt für Ruhe und Ausgeglichenheit bei:
Für Menschen, die aus oben genannten Gründen nicht einschlafen können, sind Aroma- oder Duftkissen mit Melisse eine einfache und gleichzeitig praktische Möglichkeit, etwas dagegen zu tun.
In der Aromatherapie ist die Rose bekannt dafür, stimmungsaufhellend und angstlösend zu wirken. Wegen ihrer entkrampfenden und entspannenden Eigenschaften wird sie daher gezielt bei:
eingesetzt. Schon in der Antike wusste man die Rose zu schätzen und verwendete daher alle ihre Pflanzenteile in der Volksmedizin.
Der Mensch ist ein konditionierbares Lebewesen. Und gerade über Düfte funktioniert das hervorragend. Vielleicht hat der eine oder andere von Ihnen schon einmal die Erfahrung gemacht, dass ein bestimmter Duft Sie emotional sofort in eine bestimmte Situation oder Stimmung versetzt, sodass man das Gefühl bekommt, ein vergangenes Ereignis würde momentan im hier und jetzt stattfinden. Das heißt, wir können uns mit bestimmten Düften selbst konditionieren und damit Reaktionen und Emotionen hervorrufen.
Nehmen wir vor dem Schlafen gehen immer ein und denselben ganz bestimmten Geruch wahr, programmieren wir unseren Körper damit und dieser wird nach einer gewissen Trainingszeit auf diesen Duft entsprechend reagieren.
Es gibt bereits Studien dazu. Sie alle bestätigen, dass man mit Düften und bestimmten Ritualen seine Schlafstörungen in den Griff bekommen kann. So zeigte beispielsweise eine von diesen Untersuchungen, dass sich die Schlafstörungen der Probanden, bei denen es sich um Pflegekräfte im Schichtdienst handelte – durch das intensive Einatmen von Lavendel, Kamille und Bitterorange schon nach drei Tagen signifikant verbesserten (3).
Dabei kommt es auf die Regelmäßigkeit an, was bedeutet, dass Duft und Ritual zu einem festen Bestandteil Ihrer Entspannungsprogramms vor dem Schlafengehen werden müssen. Was würde sich besser dafür eignen, als handgefertigte Duft-Kissen, die Sie als hübsche Accessoires in Schlaf- und Wohnzimmer drapieren und abends vor dem Zubettgehen gemütlich auf dem Sofa als Kuschelkissen nutzen und später mit ins Bett nehmen können.
Natürlich gibt es neben den herrlich beruhigenden Düften auch noch andere unterstützende Maßnahmen für einen erfrischenden und gesunden Schlaf. Das einfachste ist „Bewegung“. Wer sich trotz Arbeit, Haushalt und Familie jeden Tag mindestens eine Stunde Bewegung an frischer Luft gönnt, wird schnell feststellen, dass sich dadurch die Schlafqualität um einiges verbessert. Doch das ist noch lange nicht alles:
Für vielen von uns ist es ganz normal, auf dem Laptop einen Film zu streamen oder noch mal schnell die Nachrichten auf dem Smartphone zu checken. Leider ist es erwiesen, dass uns die hellerleuchteten Bildschirme dieser Geräte regelrecht um den Schlaf bringen, denn das blaue Licht unterdrückt die Produktion von Melatonin – einem Hormon, das unseren Schlafrhythmus steuert. Fällt das sogenannte Blaulicht auf unsere Netzhaut, wird die Produktion von Melatonin gestoppt und wir bleiben wach. Gleichzeitig stimuliert das Blaulicht die die Ausschüttung des Stresshormons Kortisol –mit Ruhe und Entspannung ist es dann endgültig vorbei (4).
Daher unser Tipp: Handy und Laptop aus dem Schlafzimmer verbannen und mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen nicht mehr nutzen. Ein gutes Buch und ein Lavendel-Duftkissen sorgen eher für entspannende Effekte.
Dieselben Pflanzen, deren Düfte man sich in der Aromatherapie bedient, zeigen als Tee gleich doppelte Wirkung. Zum einen stimuliert der Geruch die Konditionierung und unterstützt Sie beim vorangehenden Entspannungstraining und zum anderen profitieren Sie von dem Tee als solchem. Auch hier gehören Lavendel und Melisse zu den Klassikern, die sich in Verbindung mit Hopfen und Baldrian besonders bewährt haben.
Unser Tipp: Wenn Sie einen Kräutertee aufgießen, decken Sie ihn für die Zeit, in der er ziehen soll, unbedingt gut ab, damit die ätherischen Öle nicht verfliegen.
Ein Molke Bad ist ein Heil- und Pflegebad. Hier wird das Badewasser mit natürlichen und hautpflegenden Inhaltsstoffen der Molke angereichert, die optimalerweise noch durch wohlduftende Essenzen ergänzt werden.
Molke enthält wertvolle Inhaltsstoffe, wie Mineralstoffe, Proteine und Vitamine, die Ihre Haut wunderbar verwöhnen – das warme Wasser und die angenehmen Düfte tun ihr Übriges, um Sie in einen entspannten und leichten Zustand zu versetzen. Danach werden Sie schlafen wie ein Baby.
Unser Tipp: Die perfekte Temperatur für ein entspannendes Molke-Bad liegt zwischen 35-40°C (bitte nicht darüber).
Ein gesunder Schlaf ist essenziell für ein gesundes Leben. Zum Glück gibt es relativ einfache Möglichkeiten, um für eine gute Schlafqualität zu sorgen und so ausgeruht und erfrischt in den nächsten Tag zu starten.
Hier kommen Sie zu unseren Bio-Kräuter Tees und Molke BädernQuellen:
(1) DAK: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/muedes-deutschland-schlafstoerungen-steigen-deutlich-an-2108960.html#/
(2) EurekAlert: https://www.eurekalert.org/news-releases/879432
(3) National Library of Medicine: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28077825/
(4) National Library of Medicine: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30311830/